Lernportfolio – Was ist das?
Ein Lernportfolio versteht sich als Instrument, das die Schüler/innen im Idealfall ihre Schulzeit lang begleitet. Es ist eine Art Sammelmappe / Ordner mit aufeinander aufbauenden Kapiteln (siehe Anlage Inhaltsverzeichnis). Paradies S.7
Die Vorzüge der Arbeit mit dem Lernportfolio liegen zum einen in der Kommunikation über Lernerfolge, Leistungen und Kompetenzen zwischen Lernenden und Lehrenden, Schule und Elternhaus und unterschiedlichen Bildungseinrichtungen. Zum anderen werden die Schüler/innen darin gestärkt, sich Ziele zu setzen, das Erreichen der Ziele zu überprüfen und eingeschlagene Lernwege zu reflektieren. So werden die Lernenden in den Prozess des selbstverantwortlichen Lernens aktiv mit eingebunden.
Vor der eigentlichen Arbeit mit Lernplänen und Lernvereinbarungen wird jeweils eine Phase der Selbstbeobachtung und –einschätzung geschaltet. Daher wird zu Beginn, bzw. immer dann, wenn eine Lehrperson eine Klasse neu übernimmt, ein Schülerportrait erstellt. Am Anfang des nächsten Schuljahres können diese Portraits überarbeitet, ergänzt oder neu erstellt werden. So ergibt sich eine kontinuierliche Selbstbeschreibung der Schüler/innen im Laufe der Schulzeit. Veränderungen werden bewusst wahrgenommen.
Mit Hilfe der gesammelten Lernpläne und Lernvereinbarungen lässt sich der individuelle Lernverlauf gut und inhaltlich strukturiert nachvollziehen – für Schüler/innen, Lehrer/innen, und Eltern. Vor allem Lehrende in den nachfolgenden Jahrgängen können so die schriftlich fixierten Vereinbarungen und Pläne als Grundlage für die Arbeit nutzen.